
Sinngemäß soll es in dem Schreiben heißen, dass die Platzfläche nicht ausreiche, um die zu erwartende Masse an Besuchern aufzunehmen. Auch innerhalb der Polizei regt sich heftiger Unmut über die Organisation der weltweit bekannten Technoparade.
Zwei Kölner Einsatzhundertschaften waren bei der Veranstaltung im Einsatz, eine sogar unmittelbar an dem Tunnel, in dem die Panik losbrach. Einige der Beamten hatten das Gelände bereits vorige Woche erkundet und im Anschluss intern starke Bedenken geäußert. Eine Kollegin hätte ihm mitgeteilt, "heilfroh zu sein, wenn
das hier zu Ende ist", berichtete ein hochrangiger Polizist dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Als "unglaublich" hätten erfahrene Hundertschaftsführer es schon im Vorfeld empfunden, dass für den Ein- und Ausgang des Geländes nur diese einzige, etwa 300 Meter lange Unterführung vorgesehen war.
Die Polizeigewerkschaft sieht die Schuld für die Tragödie auf der Loveparade bei Stadt und Veranstalter. "Letztlich sind Stadt und Veranstalter für die Tragödie verantwortlich. Ich habe schon vor einem Jahr gewarnt, Duisburg ist kein geeigneter Ort für die Loveparade. Die Stadt ist zu klein und eng, für derartige Veranstaltungen", sagte der Vorsitzende der Gewerkschaft, Rainer Wendt, der "Bild".
Das Problem sei nicht das Festival-Gelände, sondern die Wege dorthin. Auf die Frage, welche Schuld die Polizei trage, sagt der GdP-Chef: "Keine. Natürlich legt die Polizei-Führung immer ein Sicherheitskonzept vor. Ob das angenommen wird, liegt in anderen Händen. Ein Veto-Recht, falls anders entschieden wird, haben wir nicht." Die Polizei war laut Wendt an der Erarbeitung des Sicherheitskonzepts für die Loveparade nicht beteiligt. "Man kann da jetzt draus schließen, was man will", sagt der Gewerkschaftschef.
Newsquelle: dts Nachrichtenagentur
Dieser Beitrag Loveparade - Stadt Duisburg war schriftlich vorgewarnt wurde am Sonntag, 25. Juli 2010 in den Kategorien Deutschlandnews, News auf upset News veröffentlicht. Wenn Du zu allen Themen auf upset News aktuell informiert sein möchtest, dann kannst Du unseren RSS News-Feed abonnieren oder bzw. und uns auf Facebook oder google+ folgen.
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