
Wer zum Joggen regelmäßig das Smartphone umschnallt, den GPS-Sender aktiviert und seine Laufstrecke bei Facebook postet, lebt im Grunde einen Teil der Quantified-Self-Philosophie. Anhänger der Szene treiben das noch weiter: "Die richtigen Fans zeichnen Blutdruck, Blutzucker, Bewegungs- und Schlafprofil auf, um daraus Erkenntnisse über den eigenen Körper zu gewinnen", erklärt c't-Redakteur Jan-Keno Janssen. Dazu nutzen sie Körpermessgeräte wie WLAN-Waage, Aktivitäts- und Schlafsensoren, die die ermittelten Daten in die Cloud weitergeben.
Besonders beliebt sind derzeit Aktivitätssensoren, die an den Gürtel geklemmt über den ganzen Tag zurückgelegte Schritte und Stockwerke aufzeichnen. "Im Prinzip funktionieren solche Sensoren wie Schrittzähler, aber sie übertragen die Ergebnisse ins Netz, erstellen Diagramme und vergeben Abzeichen, wenn man eine bestimmte Anzahl an Schritten oder Stockwerken zurückgelegt hat", sagt Jan-Keno Janssen. Einige Geräte messen den genauen Kalorienverbrauch über Temperatur und Leitfähigkeit der Haut. Den Fitbit Ultra-Sensor kann man sogar als Schlafsensor benutzen und aufzeichnen, wie oft man in der Nacht aufwacht. "Erkenntnisse über Leicht-, Tief- und REM-Schlaf bekommt man aber nur über Geräte, die einen Hirnstromsensor mit an Bord haben", so der Experte. Hier hat sich der Zeo-Sensor hervorgetan.
Die zur Hardware gehörenden Dienste sind alle passwortgeschützt; auf Wunsch werden die Ergebnisse aber in den sozialen Netzwerken veröffentlicht oder über einen Gast-Account dem eigenen Hausarzt zugänglich gemacht. Kritiker fürchten, dass Krankenkassen ihre Mitglieder zum Selbstvermessen verpflichten könnten.
Dieser Beitrag Quantified Self - Körperdaten werden rund um die Uhr gesammelt wurde am Samstag, 11. August 2012 in den Kategorien Gesundheit, Sport, Technik auf upset News veröffentlicht. Wenn Du zu allen Themen auf upset News aktuell informiert sein möchtest, dann kannst Du unseren RSS News-Feed abonnieren oder bzw. und uns auf Facebook oder google+ folgen.
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